der Blog steht all jenen zur Verfügung, denen zum Thema "Fremd im eigenen Land" etwas Konstruktives einfällt.
Wir wollen mit unserem Projekt eine Diskussionsplattform einrichten, die den Diskurs "Asyl in Österreich" merklich belebt.
Viel Spaß beim Bloggen!
Geschätzte OrganisatorInnen,
AntwortenLöschenich schätze Ihr Bemühen, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Situation unserer AsylwerberInnen zu schärfen.
Allerdings habe ich einige grundsätzliche Bedenken gegen Aktionen dieser Art. Das Leben ohne Komfort mit fünf Euro täglich und das Verrichten gemeinnütziger Arbeit, scheinen mir nicht die entscheidenden Unzulänglichkeiten zu sein, die wir unseren AsylwerberInnen zumuten. So akribisch Sie das Leben im Heim auch Nachstellen werden, die m.E. wirklich dramatischen Elemente, nämlich das (oft lange) Leben in völliger Unsicherheit und die tagtägliche Geringschätzung, die die Betroffenen erleben müssen, werden sich nicht auf die Freiwilligen TeilnehmerInnen übertragen lassen.
Jede Person hat theoretisch die Möglichkeit, jederzeit aus dem Spiel auszutreten - und damit nicht mehr den praktischen Bedarf. Ich fürchte, dass ich im Falle meiner Teilnahme, einige nette Menschen kennen lernen, viel über Asylpolitik diskutieren und nach drei Tagen wieder nach Hause fahren würde. Somit könnte ich den Medien entweder berichten, es sei "eh nicht so schlimm" gewesen, oder müsste über Lapalien jammern. Was ich beides als taktlos gegenüber den tatsächlich Betroffenen empfinden würde.
Auch scheinen mir derartige Aktionen problematisch, da sie immer wieder mit entgegengesetzten Absichten gestartet werden. Ich erinnere mich etwa an einen österreichischen Bundespolitiker, der erst kürzlich feststellte, dass das "was einem Nationalratspräsidenten zumutbar ist, auch für Häftlinge vertretbar sein muss".
Ich möchte nochmals betonen, dass ich Ihre Absichten schätze und dankbar bin, dass Sie sich für diese Personengruppe engagieren. Ich befürchte jedoch, dass das Projekt nicht die gewünschte Wirkung erzielen bzw. missinterpretiert werden könnte. Vielleicht können Sie mir Ihre Sicht der Dinge darlegen. Jedenfalls herzlichen Dank für Ihr Engagement!
GeschätzteR malabar!
AntwortenLöschenVielen Dank für Ihren ersten Eintrag in dem Blog. Mit Ihrem Eintrag kommen wir einen Schritt weiter. Es ist gut, daß hier eine offene Diskussion entsteht. Das ist ein wesentliches Ziel unseres Projektes.
Keinesfalls können wir nachempfinden, was ein Mensch mitmacht der jedeN zurücklässt den erSie liebt, derDie alles liegen und stehen lässt was ihmIhr gehört. Es ist absurd anzunehmen in 3 Tagen dasselbe zu erfahren, was denjenigen widerfährt, die 1 Jahr oder länger in einem Zustand verharren müssen, der von totaler Unsicherheit geprägt ist, von Langeweile, von Momenten bei denen man sich auf die Füße tritt...
Was wir können ist es, versuchen zu Begreifen, in dem wir einen Schritt zueinander machen, in dem wir Zuhören, miteinander reden, uns austauschen.
Und warum nicht in der Öffentlichkeit? Warum nicht sogar in der breiten Öffentlichkeit?
Eine Asyldebatte die sehr hitzig geführt wird, auf dem Rücken derjenigen, die hier im Land prinzipiell Schutz suchen, ist jedenfalls nicht das, was die Betroffenen brauchen.
Das was zurzeit medial betrieben wird, führt zu Verunsicherung.
Ich vermisse zwischen den ganzen Zahlen, Daten und Sprüchen Worte der Nächstenliebe.
Das Projekt dient auch der Bewußtseinsbildung, es soll darüber zum Nachdenken anregen, ob es unserer Gesellschaft nicht peinlich sein sollte Flüchtlingsopfern, die unsere Hilfe suchen, nicht mehr bieten zu können.
Und während viele Menschen bei der Konfrontation mit Flüchtlingen wegsehen, oder sich zumindest keine Gedanken darüber machen, erweckt man deren Interesse vielleicht so,
wie wir das planen.
Von der Provokation oder der Konfrontation halten wir in diesem Zusammenhang nichts.
Wir schätzen als Medium zwischen den Interessen den Dialog.
Und somit Danke ich Ihnen hier ein 2. mal für Ihr Kommentar.
Das Einziehen in das Haus stellt einen Akt von Zivilcourage dar. Das sollte Grund genug sein, das Anmeldeformular zu unterzeichnen.
3tagefremd
Andreas Wipplinger
Guten Tag,
AntwortenLöschenvielen Dank für Ihre Antwort. Wie bereits erwähnt, schätze ich die Absichten, die Sie mit Ihrem Projekt verfolgen, und die Sie erneut darlegten, sehr. Ich finde die Behandlung, die wir unseren Hilfesuchenden angedeihen lassen, ebenso beschämend und das unwürdige Niveau der aktuell geführten öffentlichen Diskussion empörend. Ich denke, insofern besteht Konsens.
Vielleicht kann ich meine Bedenken an der geplanten Form der Bewusstseinsbildung mit einem (vielleicht etwas weit her geholten) Vergleich illustrieren.
Wenn ich auf die psychischen Schmerzen aufmerksam machen möchte, die jemandem widerfahren, dem ein lieber Mensch verstorben ist, kann ich das dadurch tun, dass ich drei Tage ohne meine Frau auf Urlaub fahre? Ich glaube, das wäre ziemlich taktlos gegenüber dem Trauernden. Und ich habe leider die Befürchtung, es könnte mit diesem Projekt ähnlich sein.
Guten Abend!
AntwortenLöschenAn dieser Stelle sollte erwähnt werden, das die Betreuung im Kirchschlager Wohnheim von hoher Qualität war.
Das kommt Ihrem, im Beispiel gebrachten Urlaub, im allerweitesten Sinne nahe.
Was die Anteilnahme betrifft, so unterscheidet sich ihr Beispiel von unserem Projekt - darin, das wir Menschen einladen die zu dem Problem reisen weil sie erfahren wollen und Gemeinsinn zeigen wollen, aber nicht auf eine Insel flüchten.
Ich denke und da bin ich nicht allein, das unser Projekt dazu beitragen kann, die teilweise latente Fremdenfeindlichkeit in unserem Land eine Spur zu Drosseln.
Auf Ihre Projektteilnahme würde ich mich ganz besonders freuen.
mit besten Wünschen.
3tagefremd
Andreas Wipplinger
hallo!
AntwortenLöschenMöchte kurz etwas zu der hier entstandenen Diskussion beitragen:
Wir möchten auf keinen Fall den Anspruch erheben, jemals 100 Prozent nachempfinden können wie es z.B.: Asylwerbern geht... Wir können und wollen das auch nicht. Wir möchten jedoch versuchen durch unsere Aktion ein Zeichen zu setzen, wie sonst wenn nicht durch solche Projekte?
Ich, als ein ein Teil des Projektteams, habe längere Zeit als Flüchtlingsbetreuerin gearbeitet bzw. als Betreuerin für Kinder mit Migrationshintergrund... Wir haben uns bei diesem Projekt sehr wohl Gedanken gemacht, und ich habe mit vielen Asylwerbern/innen gesprochen und auch hier haben wir nur positiven Zuspruch erhalten. Teilweise sind diese auch an unserem Projekt beteiligt, sei es durch Meinungen oder durch direkte Teilnahme am Projekt. Ich denke wir haben schon einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, wenn ich an die Reaktionen der Betroffenen denke... und vielleicht denken durch unsere Aktion ein paar Leute darüber nach, was es heißt "fremd" in einem Land zu sein und wie schwierig es sein kann... Die Welt können wir durch unser Projekt sicher nicht verändern - aber wenn wir nur die Meinung von 10 Leuten ändern haben wir doch schon gewonnen...
Die Taten zählen - und meiner Meinung nach gibt es in Österreich davon viel zu wenig! Noch einmal: unser Projekt soll nicht 1:1 das Leben eines Asylwerbers/in darstellen, es soll eine Anregung zum Nachdenken sein, und so einfach werden selbst diese 3 Tage nicht werden (davon sind auch jene Asylwerber/innen überzeugt welche dieses Projekt unterstützen)
Vielen Dank für Eure Kommentare...
Karina, 3 tage fremd
Liebe Heimleitung, OrganisatorInnen, TeilnehmerInnen etc.!
AntwortenLöschenNiemals würde ich behaupten nach drei Tagen die (Gefühls-)Welt einer Asylwerberin verstehen zu können. Das kann nicht der Ansatz des Projektes sein und so verstehe ich das auch nicht. Ich selbst habe mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen gearbeitet und dadurch ihre Lebensumstände beobachten können. Ich hätte geglaubt vorbereitet zu sein. Und doch habe ich ein mulmiges Gefühl: was kommt auf mich zu, wie komme ich mit begrenzten Ressourcen aus, welche Menschen erwarten mich, werde ich alles befolgen/verstehen können etc. Genau das ist Sinn des Projektes für mich. Ich als sog. "aufgeklärte", "tolerante" und "wissende" Person befinde mich in einem Spiel in dem genau diese Eigenschaften überprüft und über Bord geworfen werden. Was weiß ich wirklich, was verstehe ich wirklich was kann ich überhaupt/nicht nachvollziehen? Und zudem freue ich mich auf die Teilnahme an der öffentlichen Diskussion und Auseinandersetzung. Es ist an der Zeit dem Begriff "Asyl" wieder seine ursprünglich positive Konnotation einzuhauchen. Das Spiel hat begonnen!
lena
liebe projektleitung, liebe teilnehmerInnen, liebe lena,
AntwortenLöschenbeim hören über das projekt: das projekt finde ich gut. beim nachdenken über: soll ich mich anmelden? dreimal die teilnahmebedingungen gelesen. will ich das wirklich? ein ganzes wochenende ohne handy und internet? nicht, dass ich das unbedingt bräuchte, beim bergsteigen verzichte ich ja auch drauf... aber mit einer gruppe zusammen, die ich nicht kenne? ich bin ja nicht mehr 17. aber beim bergsteigen usw. dann mich angemeldet. jetzt "der positive bescheid". das ging aber schnell. nochmal die teilnahmebedingungen gelesen. worauf ich mich eingelassen habe. mulmig.
§ 7 Auf unserer Homepage www.3tagefremd.at finden Sie unseren Blog. Bitte kommentieren Sie innerhalb der nächsten zwei Tage, wie es Ihnen ergangen ist, während Sie auf den Bescheid gewartet haben, und was Sie sich vom Projekt erwarten.
ich erwarte mir eine substanzielle auseinandersetzung mit den wohn- und finanzbedingungen von asylwerbern. also eine materiale erfahrung. das klingt sehr vernünftig. warum ist mir mulmig?
Wie es mir beim Warten ergangen ist? Nun, wohl umgekehrt wie Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten - ich muss mein gemütliches Heim für drei Tage verlassen.
AntwortenLöschenNicht ganz so flapsig: Der Experimentcharakter überwiegt. Und steht im Dienste einer guten Sache - eine sehr direkte, durchaus aktionistische Bewusstseinsbildung. Möge das Projekt nicht bloß eine Predigt für die ohnehin schon Bekehrten bleiben.
Meine Lieblingszielgruppe wären die Innenministerin oder der neue Kärntner Landeshauptmann.
Schöne Grüße,
Dominika
3 tagefremd
AntwortenLöschenEine wunderbare „Idee“!
Sicher auch schön subventioniert von verschiedenen „zuständigen“ Stellen!
Gegenvorschlag:
Eine Studie über „langsamimmerfremder“ im eigenen Land.
Vorort in verschiedenen Stadtteilen von Linz und Umgebungen. Wesentlich aussagekräftiger als ein 3 Tage-Happening mit verkorksten „Gutmenschen“!
Ich selber lebe seit über 26 Jahren in Auwiesen. Die Problematik der ach so armen Zuwanderer erlebe ich in den letzten Jahren immer intensiver. Vandalismus, Bandenbildung, Überfälle, Brandanschläge, Bespucken von Menschen nur weil sie vorbeigehen und unseren Kulturbereicherern nicht den nötigen „Respekt“ zeigen usw. . Warum darüber keine „AKTION“ in ihrem Sinne. Weil es nicht geben darf was man nicht sehen will!!
Und als Alternative dazu gibt es seit ca. 1 Monat ein Büro mit Sozialarbeiter in Auwiesen. Zur Deeskalation!
Schwachsinn pur!
Ich will nicht wissen wie sich ein „ASYLANT“ in unserem, einmal schönen, Österreich fühlt. Ich weiss wie ich mich fühle, wenn ich nächtens nicht mehr durch unsere einstmals schöne und sichere Siedlung gehen kann, ohne Angst zu bekommen!
Solcher weltfremder Aktionismus (gut subventioniert) trägt nur dazu bei, das Volk noch mehr zu verblöden und politisch korrekt umzuerziehen!
Und dies alles mit der gleichgeschalteten Mainstreampresse, die täglich - sehr vorsichtig - von immer neuen Taten von „Südländern“ berichtet.
Stellen Sie sich der wahren Welt und den Problemen – und die kommt nicht von den Österreichern, sondern von denen die sich nicht an unser Wertesystem anpassen wollen oder aus bekannten Gründen nicht dürfen!
Täte ja was dazuschreiben und noch viel mehr lesen, aber die Farbe des Blogs haut einem die Augen ein
AntwortenLöschenNach reifer Überlegung habe ich mich aus 2 Gründen entschieden, bei diesem Projekt mitzumachen. Erstens will ich die Welt von AsylwerberInnen so gut es geht kennenlernen. Die Aktion gleicht wohl mehr einem Schauspiel, aber sie stellt auch keinen Anspruch etwas zu sein, was sie nicht kann. Und auch ich erwarte mir nicht etwas, das gar nicht möglich ist. Trotzdem bringt es mich ein, zwei Schritte näher an diese Menschen. Um das geht es für mich.
AntwortenLöschenDer zweite Grund, wieso ich mitmache: Jedes öffentliches Projekt, das versucht in Österreich etwas in diese Richtung zu bewirken, gehört unterstützt. Die Situation ist ernst genug.
Dies alles verhindert nicht, dass ich mir die Vorgänge während der drei Tage kritisch ansehen will.
Bevor ich den Bescheid bekam, wusste ich, dass ich mitmachen will und das es sicher anders, ungewohnt wird. Ich schaue aber mit sehr viel Neugier den drei Tagen entgegen.
hat ein Kommentar wie dieses von anonym viel Platz als Antwort verdient? heute sage ich: nein! nur soviel: subventioniert? keine Ahnung - eher viel ehrenamtliches Engagement. Und falls subventioniert? Ja - so sollte das sein - mein Steuergeld soll dafür eingesetzt werden, dass sich Menschen für eine bessere Gesellschaft einsetzen!
AntwortenLöschendas ist wohl eine klassische Gutmensch-Antwort Herr/Frau anonym!
Ich bin eher über Umwege durch die Berichte über die polizeiliche Misshandlung von Mike B. erfahren. Und ich finde dieses Projekt absolut unterstützenswert - die Debatte über Aslyrecht und die Bedingungen für Asylwerber ist meist einseitig und sehr stark meinungsbildend.
AntwortenLöschenIch bin vor allem gespannt wie die Stimmung in dem Asylheim ist, aus welchen Ländern die Asylwerber in Kirchschlag kommen und wie der Alltag eines Asylwerbers aussehen kann.
Als ich das E-Mail mit dem Bescheid geöffnet habe, war mir etwas mulmig zumute. Aber sobald ich den Brief gelesen habe, war ich froh, dass ich diese Chance bekomme!
Vielen, vielen, vielen Dank auf diesem Weg nochmal an die Initiatoren! Eine tolle Idee - Danke fürs Verwirklichen!!
Auf dass das Projekt genug mediale Aufmerksamkeit bekommt und bei den Österreichern das Bild der Situation der Asylwerber vielleicht etwas in ein anderes Licht rücken kann!
LG Julia
Der positive Bescheid ist da. Bis jetzt klingt das alles noch sehr spielerisch. Natürlich habe ich darauf gehofft, dass der Bescheid positiv sein wird. Aber letztlich hängt nicht meine Existenz daran - bei Flüchtlingen sieht das anders aus. Bin gespannt, ob in der Zeit in Kirchschlag dieses Gefühl dann tatsächlich rüberkommen wird. Spannend wird es auf jeden Fall.
AntwortenLöschenlg
Erich
Ich wünsch euch nochmal alles gute, bedaure zutiefst, dass ich beruflich nicht mitmachen kann.
AntwortenLöschenZu Mister Anonym: Wohne auch in Linz, teile ihre radikalen Ansichten in keinster Weise (dass Probleme nicht von Österreicher kommen ist Bullshit, ich hab im Jugendbereich ebenso mit gewalttätigen ÖsterreicherInnen zu tun gehabt).
Peter hat übrigens recht, die Hintergrundfarbe ist für die Augen eine Katastrophe ;-)
Alles Liebe
danke fürs hintergrund ändern :-))))
AntwortenLöschenja neuer hintergrund ist super! :)
AntwortenLöschenWir Organisatoren freuen uns sehr aufs Projekt und hoffen auf spannende Tage!
bis bald!
Noch Anonym:
AntwortenLöschenMein "positiver" Bescheid ist gerade gekommen...
Sehr kurzfristig "darf" ich einspringen...
Ob ich die Tage hiefür frei bekommen werde ist noch nicht ganz durch...
Anonym
Ich habe ebenfalls schon vor einigen Tagen eine positiven Bescheid bekommen; natürlich finde ich es toll, dass ich an diesem Projekt teilnehmen kann und andererseits bereitet mir diese Ungewissheit, was mich da erwartet doch ein etwas mulmiges Gefühl.
AntwortenLöschenZum Projekt: Ich finde es wirklich eine gute Idee das Thema Asyl- und Fremdenpolitik in Österreich mit so einem Projekt in den öffentlichen Diskurs zu stellen.
Ich freue mich auf eine interessante und spannende Zeit!
LG
Babsi
schön langsam werde auch ich etwas nervös!!!!
AntwortenLöschen5 tage noch!!!
freu mich schon!!!
lg bastl
www.3tagefremd.at
Freue mich auch schon - vor allem darauf, das Haus noch einmal mit Leben zu füllen und auf viele interessante Gespräche und Erlebnisse
AntwortenLöschenlg Karina
bin schon gespannt, wer von den Teilnehmern morgen als erster ankommt... und ob alle nach Kirchschlag finden!
AntwortenLöschenKarina
Habe erst aus der Zeitung von diesem Projekt erfahren.
AntwortenLöschenSchön, dass sich mal jemand mit dem tristen und oftmals menschenverachtenden Leben (kann man es überhaupt so nennen?)eines Asylwerbers beschäftigt.
Alles Gute für den weiteren Verlauf!
hallo big brothers,
AntwortenLöschenund nun ein kurzer kommentar von links: ja, es ist wichtig sich mit dem thema auseinaderzusetzen, ja, es ist wichtig zeichen zu setzen ...
was aber mich "mulmig" stimmt, ist der gedanke dass nun mehrere linke intellektuelle sich an diesem projekt beteiligen, die ohnehin sensibel für die bedingungen und einforderungen von (menschen-)rechten von asylanten sind... nun gut, künstler, intellektuelle, sozial engagierte ... 3 tage (weshalb nicht 6 monate und hungerstreik?) im heim (alles oder nichts, das ist die frage, nicht wahr) ... nun gut, 3 tage ohne tageszeitung, das kann man überleben, drei tage den computer teilen, das kann man überleben, drei tage mit fremden menschen - ein verlängertes wochenende - als künstler, sogar noch verwertbar...
die frage, die sich mir stellt: wie die politik aufmerksam machen? wie die kontrahenten überzeugen? wie eine annäherung schaffen? sicher nicht mit klagen über mangelnde internetplätze, nicht wahr ...
a.
ein schritt, ein gedanke in die richtige richtung? eine intiative, die lobenswert ist, doch noch weiter greifen muss, nicht wahr?
liebe organisatorInnen,
AntwortenLöschenmöchte euch auch nachträglich zu eurem projekt und dem bemühen gratulieren, eine lebhafte auseinandersetzung ums thema "fremd sein" zustande zu bringen bzw zu fördern. ich habe die podiumsdiskussion sehr spannend gefunden. als eine "ehemals fremde" finde ich, dass es beim thema auch darum geht, vom polemischen "gut-böse-schema" wegzukommen und die KONKRETEN menschen hinter "den fremden" zu sehen, mit all ihren menschlichen positiven und negativen seiten. wenn uns das in österreich gelänge, wären wir der lösung von konkreten (auch alltags-)problemen schon sehr viel näher.
in diesem sinne danke für euer projekt und möge es viele interessentInnen und nachahmerInnen finden ...
alev korun